Rathaus-Streit eskaliert: Bürgermeister Grahl schickt Baudezerneten Hauke nach Hause

Streit im Rathaus eskaliert./GCN

Garbsen – Stadtbaurat Frank Hauke ist seit Monaten Thema im Rathaus.  Durch diverse Meinungsverschiedenheiten zwischen Bürgermeister Christian Grahl und dem Baudezernenten Frank Hauke reißt die Diskussion um eine evtl. Weiterführung seines Amtes im Rathaus nicht ab. Wir berichteten

Wer nicht im Thema ist kann in der Suchfunktion auf GCN „Frank Hauke eingeben“ und findet dort alle Beiträge zur Rathaus-Affäre. Lt. GCN-Informationen wollte Hauke am Montag vor der letzten Ratssitzung (19.08.2019) am frühen Morgen seinen Dienst wieder antreten, dieser war seit Monaten krank geschrieben und anscheinend wieder gesund. In einer E-Mail, die offensichtlich auch diverse Ratsmitglieder erhalten haben, kündigt Hauke schriftlich seine Rückkehr ins Rathaus an – er sei nun wieder offen für alle Belange in seinem Amt und seinen Zuständigkeiten.

Nach einigen Stunden machte die Information im Rathaus die Runde, dass Bürgermeister Christian Grahl angeblich seinen Baudezernenten Hauke postwendend wieder nach Hause geschickt hat – hier soll sich Grahl auf das Beamtenrecht berufen haben, ebenfalls soll Hauke sich erst einmal von einem Amtsarzt bestätigen lassen, dass er wieder arbeitsfähig ist.

So wie es aussieht, ist eine gütliche Regelung hier nicht in Sicht. Eine Stellungnahme von Seiten der Stadt gab es nicht. Stadtsprecher B.Irvin begründete das mit Fürsorgepflicht und aus Datenschutzgründen.  Lediglich wurde bestätigt, dass Hauke bis auf Weiteres seinen Dienst nicht antritt.

Fraktionsvorsitzender der Grünen Garbsen – Darius Pilarski findet es grundsätzlich gut, dass Hauke den schwierigen Schritt, wieder im Rathaus zu arbeiten, gegangen ist. Pilarski zu GCN:

„Die Grüne Fraktion war froh, als die Mail von Herrn Hauke Montag gegen 8 Uhr kam und dieser wieder im Dienst ist. Umso enttäuschter waren wir, als bereits wenige Stunden später über verschiedene Kanäle verbreitet wurde, das der Stadtbaurat des Rathauses verwiesen wurde und nicht arbeiten dürfe. Dies war und ist für uns unverständlich. Erst wird sich darüber beklagt, das viele Aufgaben der Stadt ohne Stadtbaurat nicht wahrgenommen werden können und dann nehme man seine Arbeitskraft nicht an. Einen tieferen Sinn erkennen wir hier nicht im Handeln der Verwaltung“.

Jetzt bleibt es abzuwarten was in der nächsten Zeit im Rathaus passieren wird. Eine Abwahl Haukes wurde bereits abgelehnt. Jetzt könnte der Eklat im Rathaus dem Steuerzahler einen hohen sechsstelligen Betrag kosten.

GCN/bs